Nachtrag zum Spiel gegen den TB Wülfrath
Am vergangenen Samstag stand das zweite Heimspiel auf dem Programm. Nachdem bereits in der laufenden Woche der BHV die Runde bis Ende des Jahres als pausiert verkündetet, machten sich große Fragezeichen über unseren Köpfen breit. Donnerstag Abend lautete noch die Aussage, wir spielen mit Zuschauer, doch bereits am Freitag Mittag kam die Meldung der Vorstandschaft, dass wir unser zweites Heimspiel ohne Zuschauer, als Geisterspiel absolvieren werden. Nach der deutlichen Niederlage gegen Köln wollte man einiges wieder gut machen und zur alten Formation zurückkehren. Konsequenter in der Abwehr anpacken und mit mehr Tempo in den Angriff starten. Gestartet sind wir gut in die Partie, konnten den Angriff der TB Wülfrath immer wieder stoppen und zu technischen Fehlern zwingen. Über eine 3:1; 5:3 und 8:5 Führung konnte man in den ersten 19 Minuten überzeugen, doch dann kam ein Bruch ins Spiel. Im Angriff nahm man sich unvorbereitete Würfe oder verschenkte den Ball zu einfach an die Gegnerinnen durch Ballverluste. Gerechtfertigt war in der 20. Minute der Ausgleich zum 8:8. Auch die Auszeit daraufhin nahm nicht den gewünschten Nutzen, die Abwehr öffnete Lücken, die regelrecht von Wülfrath genutzt und in Tore verwandelt wurden. Mit einem 3-Tore Rückstand (10:13) verabschiedeten wir uns in die Kabine. Eins war klar: eine Niederlage in der eigenen Halle kommt nicht in Frage und erst recht nicht, wenn diese durch eigene, leichtsinnige Fehler verursacht würde.
Mit neuem Elan starteten wir in die zweite Halbzeit, mit dem Wille als Mannschaft das Spiel zu drehen kam man in der 5. Minute nach Anpfiff der zweiten Halbzeit auf ein Tor beim 13:14 ran. Der Kampf um die Aufholjagd und das Spiel zu drehen begann, als unsere Desi mit einem dreifach Schlag in der 47. Minute zum Ausgleich von 17:17 traf. Wülfrath schaffte immer wieder den Ausgleich, doch die Führung wurde nicht mehr abgegeben. Knapp 2 Minuten vor Abpfiff gelang die 3-Tore Führung. Doch was dann passierte, kann sich keiner wirkliche erklären. Die Auszeitkarte wurde auf fragliche Weise nicht zum gewünschten Zeitpunkt akzeptiert, durch die große Aufregung dadurch entstand Hektik und wir standen in Unterzahl auf der Platte. 16 Sekunden vor Schluss konnten wir die Auszeit nehmen. Durch einen Fehlpass kurz danach gelang der Ball in die gegnerischen Hände und fand seinen Weg ins Tor zum Ausgleich. Bitter für uns, denn so einfach darf man kurz vor Schluss einen Vorsprung nicht mehr hergeben.
Im Endeffekt bleibt uns dennoch ein Punkt auf dem Konto – wer weiß, für was dieser noch gut sein wird.
Der DHB hat nun beschlossen, den Spielbetrieb der 3.Liga bis einschließlich 15. November auszusetzen. Der Trainingsbetrieb wurde durch die Verordnung der Stadt Pforzheim weiterhin genehmigt.
Wir hoffen, dass sich diese ungewisse Lage bald bessert und wir unserem geliebten Sport wieder wie gewohnt nachgehen können.
Bleibt gesund und bis hoffentlich bald!
Eure Mädels