Knappe Niederlage im Spitzenspiel gegen Ketsch 26:27 (15:15)
Im Kracherspiel gegen den mit weißer Weste angereisten Tabellenführer war die Situation ganz klar. Wir wollten unsere Minimalchance auf Platz
2 am Leben erhalten und die TSG Ketsch wollte ungeschlagen in die letzten Spiele gehen, um nicht unnötig gegen den TV Sinsheim im letzten Saisonspiel unter Druck zu geraten. Die Voraussetzungen waren somit optimal für ein spannendes Spiel. Von der bitteren Niederlage in der Vorrunde wollten wir nichts mehr wissen. Hoch konzentriert und hellwach waren wir von Beginn an am Drücker und legten alle unsere Stärken in die Waagschale. Über eine ständig wechselnde Führung ging es temporeich hin und her. Die größte Zeit lagen wir zwar in Führung, aber mehr als 2 Tore ließen die Bärenmädels nicht zu und kamen immer wieder zum Auszugleich, oder legten selbst vor. Mit einem 15:15 ging es in die Halbzeit. Somit war Hochspannung für die zweiten 25 Minuten garantiert!
Beide Mannschaften knüpften nahtlos an die erste Halbzeit an. Bis zur 39. Minute ging es bei ständig wechselnder Führung spannend weiter. In der 40. Minute legten wir das erste Mal 3 Tore vor (23:20). Die Reaktion kam unmittelbar in Form einer Auszeit von Ketsch. Der Vorsprung konnte knapp gehalten werden, um in der 45. Minute wieder mit 3 Toren in Front zu liegen(25:22). Durch 2 Zeitstrafen in den letzten 5 Minuten, mussten wir in der 48. Minute den Ausgleich zum 25:25 hinnehmen. Etwas überhastet im Angriff wollten wir vielleicht den Sieg erzwingen und fingen uns aber so das 26. und 27. Tor ein. Der Anschluss 15 Sekunden vor dem Abpfiff zum 26:27 kam leider zu spät. Sehr sehr schade, wenn man den Spielverlauf betrachtet.
Es hat eigentlich alles gepasst und unsere Mädels haben sich überhaupt nichts vorzuwerfen! Die taktische Marschrute und die über Wochen erarbeiteten Dinge wurden nahezu konstant umgesetzt. Dass die Bärentruppe ein harter Brocken mit der kompaktesten Abwehr der Liga, einer hocheffektiven Rückraumachse und gefährlichen Außen ist, war klar.
Aber in dieser Saison wurde der Tabellenführer erstmals über 50 Minuten richtig gefordert und wir konnten bestätigen, dass wir im Jahr 2020 eine konstant überdurchnittliche Angriffsleistung mit einer überdurchschnittlichen Abwehr über lange Zeit halten können und das auch gegen solch eine Mannschaft wie die TSG Mädels. Die Trauer hielt sich, im Gegensatz zur Hinspielniederlage mit 11 Toren erfreulich kurz und zeigt, dass sich unsere Mädels auch mental entwickelt haben und trotz Niederlage mehr positive Dinge aus dem Spiel ziehen, als noch in der Vorrunde.
Dass der MVA sich durch die verpeilte Auszeit, in der man vielleicht noch einen neuen Impuls hätte setzen können, in den A…. beißen könnte, muss er mit sich ausmachen und unter der Rubrik Erfahrung ablegen. Unser Fanblock war wieder ein guter Rückhalt und trug seinen Teil zur Leistung unserer Mädels bei. IHR seid Spitze!
Jetzt zum Ende der Saison sind wir jedes Wochenende gefordert, haben unsere Ziele neu definiert und dürfen am kommenden Sonntag, den 15.3.2020 um 14.45Uhr in Östringen wieder hochkonzentriert die nächste Hürde in Form der Rhein Neckar Löwen nehmen.
Bis zum Sonntag in Östringen!
Euer Trainerteam