Nachdem die Saison 2019/2020 aufgrund der COVID-19- Situation abgebrochen wurde wird es nun Zeit für einen – zugegebenermaßen – längeren Rückblick auf die vergangene Spielzeit die doch in vielerlei Hinsicht einzigartig war. Sportlich extrem erfolgreich, aber auch was das Mannschaftsgefüge innerhalb der A Jugend angeht eine wirklicher Fortschritt.
Bevor es zur Einschätzung der Saison geht möchten wir hier allen Spielerinnen sowohl aus der A Jugend und der B Jugend ein riesiges Dankeschön aussprechen. Über die gesamte Zeit wurde die A Jugend seitens der B Jugend Unterstützt, A Jugendliche halfen bei den Damen in der 3. Bundesliga oder in der Verbandsliga aus und waren trotz dieser hohen Belastung immer mit 100 % bei der A Jugend dabei und lieferten tolle und auch herausragende Spiele ab und konnten so eine tolle Saison mit dem Meistertitel krönen.
Ebenso ein herzliches Dankeschön an alle Eltern der Mädels, ohne die es organisatorisch überhaupt nicht möglich gewesen die Spiele zu bestreiten und auch die Dienste zu organisieren, sei es Fahrten zu Auswärtsspielen oder der Thekendienst in der eigenen Halle.
Und nun zu der Saison:
Es begann mit einem wirklich starken Sieg in der Fritz Erler Sporthalle gegen die TSG Wiesloch, wo man schon einen Vorgeschmack bekommen konnte was möglich sein konnte. Auch weitere Siege wie gegen Oftersheim oder in Schriesheim folgten, die manches Mal zwar spielerisch nicht überzeugend warten, aber durchaus verdient.
Aber auch wir wurden vom Verletzungspech nicht verschont. Mit Michelle Flentje und Joana Spengler fielen über die Hinrunde zwei wichtige Spielerinnen aus. Kompensiert hat das die Mannschaft auf eindrucksvolle Weise und die Tabellenführung weiter im Blick gehabt. Trotz einer verdienten Niederlage im Hinspiel gegen Birkenau steckte man nicht auf und hielt Kontakt an die Spitze der Badenliga.
Dann kam es kurz vor der Weihnachtspause doch noch zu einer kleinen Überraschung. Die TSG Wiesloch gewann auswärts beim TSV Birkenau. Das Rennen war wieder komplett offen. Dazu kam noch unser Rückspiel zum Jahresende in Wiesloch, das nun große Bedeutung erlangte. Mit einem Sieg würde man punktetechnisch wieder gleichziehen. Jedoch plagten uns zu diesem Zeitpunkt massive Personalsorgen in fast allen Mannschaftsteilen. Hier zeigte sich – erneut – der große Zusammenhalt der Mannschaft.
Knapp konnte, trotz kaum Wechselmöglichkeiten, der Sieg in einem hochklassigen Badenliga-Spiel gesichert werden. So ging es zwar auf dem zweiten Platz, aber punktgleich in die Winterpause.
Die zweite Hälfte der Saison eröffnete man mit einem Heimspiel gegen die HG Saase. Der Start glückte eindrucksvoll und man konnte einen hohen Sieg einfahren. Diese starke Frühform konnte auch in den weiteren Spielen Anfang des Jahres bestätigt werden.
Sowohl Birkenau als auch unsere Mannschaft gewannen ihre Spiele und es wurde klar das das Finale beim Auswärtsspiel in Birkenau steigen würde. Die Rechnung war simpel: Der Sieger der Partie wird Meister der Badenliga.
Mit, und das kann man auch mit Blick auf die gesamte Saison sagen, der besten Leistung aller Spielerinnen gewann man das Endspiel hochverdient und auch noch deutlich. Damit war die Meisterschaft fast erreicht. Man brauchte aus 2 Spielen noch 2 Punkte. Gegen den TV Schriesheim wollte man zuhause in der Fritz Erler alles klar machen.
Was dann geschah ist allen bekannt. COVID 19 beherrschte nun den Alltag in Deutschland und der Welt. Die Saison wurde beendet und seitdem steht unsere Gesellschaft unter Wirkung der Pandemie. Die Auswirkungen sind bis heute spürbar und werden uns noch eine sehr lange Zeit begleiten.
Dennoch hatte das letzte Spiel vor der Beendigung der Saison einen entscheidenden Effekt. Durch den Gewinn der Meisterschaft aufgrund des Sieges landet die weibliche A Jugend in der Berechnung für die kommende Spielzeit vor dem TSV Birkenau und wird damit neben der TSG Ketsch den Badischen Handball Verband in der BWOL der weiblichen A Jugend vertreten.
Die A Jugend übernehmen zur kommenden Saison Sven Sigloch und Meike Sigloch. Von unserer Seite wünschen wir der A Jugend sowie dem Trainerteam eine spannende und auch interessante Zeit in dieser doch neuen Spielklasse.